Gestern Abend wurde zum 30. Mal der Hamburger Bürgerpreis im großen Festsaal des Hamburger Rathauses verliehen. Die zahlreichen Gäste wurden vom Landesvorsitzenden der Hamburger CDU, Dr. Christoph Ploß, begrüßt. Die Festrede hielt Hauptpastor Alexander Röder von der St. Michaeliskirche. Die Laudationes kamen vom Juryvorsitzenden Prof. Dr. Michael Göring. Den festlichen musikalischen Rahmen bot das großartige Orchester des Albert-Schweitzer-Gymnasiums. Die Preise wurden von Dennis Thering, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft, Dr. Ploß und Prof. Dr. Göring verliehen.
 
Der Hauptpreis wurde an alle Pflegekräfte verliehen, die in vielen stationären und ambulanten Einrichtungen der Stadt in der Corona-Zeit Außerordentliches geleistet haben. Der Preis würdigt damit die herausragende gesellschaftliche Aufgabe, welche Menschen in Pflegeberufen seit Ausbruch der Pandemie erfüllen.
 
Die Jury wollte in diesem Jahr bewusst die Kräfte in den Vordergrund stellen, die in den Pflegeberufen, in den Krankenhäusern, in den Seniorenheimen, in der ambulanten Betreuung, in den Pflegeheimen, Reha-Zentren, Arztpraxen, in der Tagespflege, in der Palliativpflege und in der psychiatrischen Pflege seit Ausbruch der Pandemie ständig mit Corona-Erkrankten zu tun hatten. Sie waren dadurch in besonderer Weise täglich gefährdet, sich selbst anzustecken, und zudem außergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (Swantje Seismann-Petersen) hat den Preis stellvertretend für alle Hamburger Pflegekräfte entgegengenommen. Der Preis wurde an je eine Pflegekraft aus den Bereichen Altenpflege (Meiko Carstens-Frischkorn), Tagespflege (Ramona Kühne) und Krankenhaus (Lili Mallée) vergeben.
 
Zum Hamburger Bürgerpreis gehören zwei weitere Preise: Björn Lengwenus erhielt den Anerkennungspreis für seine herausragende Initiative Dulsberg Late Night. Hanseatic Help wurde mit dem Peter-von-Zahn-Gedächtnispreis für die umfangreiche Ukraine Hilfe ausgezeichnet.
 
Björn Lengwenus, Schulleiter der Stadtteilschule Alter Teichweg, steht mit der Dulsberg Late Night Show stellvertretend für den Bereich Schule und die zahlreichen Lehrkräfte, die in der Zeit der Schulschließungen herausragende Arbeit geleistet haben. Durch kreative digitale Formate haben sie ihren Schülerinnen und Schüler auch in der Distanz Bildungsinhalte vermittelt und den Kontakt zur Schule auch unterhaltsam gehalten.
 
Für Hanseatic Help nahm das Vorstandsmitglied Julika Hettlich den Preis entgegen. Die Hamburger Hilfsorganisation verbessert mit ihrer Katastrophenhilfe die Situation von Hilfsbedürftigen in der Ukraine erheblich.

 

Auf dem Foto von links nach rechts: Prof. Dr. Michael Göring, Dennis Thering, Julika Hettlich, Björn Lengwenus, Dr. Christoph Ploß, Lili Mallée, Ramona Kühne, Meiko Carstens-Frischkorn, Swantje Seismann-Petersen.