Zu den falschen Behauptungen der GEW über die Arbeit der Bundeswehr an Hamburger Schulen erklärt Dennis Gladiator, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion: „Deutschland befindet sich mitten in einer sicherheitspolitischen Zäsur. Begriffe wie Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit sind keine abstrakten Schlagworte, sondern die Grundlage dafür, dass wir Freiheit, Demokratie und unsere Lebensweise bewahren können. Wer am Freitag demonstriert, darf die Realität nicht ausblenden. Russland führt einen brutalen Angriffskrieg gegen die europäische Friedensordnung, hybride Bedrohungen gegen Deutschland nehmen zu, auch hier in Hamburg.
Vor diesem Hintergrund ist es alarmierend, dass Teile der Protestbewegung, unterstützt von der GEW Hamburg, die Notwendigkeit einer modernen und einsatzbereiten Bundeswehr infrage stellen. Kritik und Debatte sind Teil der Demokratie. Doch wer pauschal gegen Verteidigungsfähigkeit mobilisiert, ignoriert die sicherheitspolitische Lage und vermittelt jungen Menschen ein gefährlich verzerrtes Bild.
Besonders befremdlich sind die jüngsten Aussagen der GEW zur Präsenz der Bundeswehr an Schulen. Wenn behauptet wird, Jugendoffiziere lieferten „einseitige Inhalte“ und betrieben Werbung, ist das nicht nur sachlich falsch, sondern widerspricht dem pädagogischen Auftrag, jungen Menschen politische Urteilsfähigkeit zu vermitteln.
Die Jugendoffiziere leisten seit Jahrzehnten qualifizierte Bildungsarbeit. Sie informieren faktenbasiert, transparent und unter klaren pädagogischen Standards über Sicherheitspolitik, Bündnisverpflichtungen, Völkerrecht und internationale Konfliktlagen. Wer diese Expertise aus den Schulen verbannen will, verhindert genau jene kritische Auseinandersetzung, die für eine offene Gesellschaft unverzichtbar ist.
Eine Demokratie, die Kinder und Jugendliche zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern erziehen will, darf das Gespräch mit ihren eigenen Institutionen nicht verweigern. Die Bundeswehr gehört deshalb in die Schulen, sichtbar, kompetent und professionell. Verantwortung bedeutet, jungen Menschen die Realität zu zeigen, statt sie vor ihr abzuschirmen.
Die CDU-Fraktion hat bereits in einem Antrag gefordert, die sicherheitspolitische Bildung systematisch zu stärken. Dazu gehören der Abschluss einer formellen Kooperationsvereinbarung mit der Bundeswehr, um die Einbindung von Jugendoffizieren an Hamburgs Schulen dauerhaft sicherzustellen, ein strukturierter Dialog mit den Hamburger Hochschulen, um auch dort Kooperationsvereinbarungen zu ermöglichen und sicherheitspolitische Bildung in Studium und Lehre zu verankern, sowie die Prüfung weiterer Kooperationsmöglichkeiten, damit sicherheitspolitische Bildung in Schule, Ausbildung und Studium einen festen und zeitgemäßen Platz erhält.
Diese Forderungen sind heute aktueller denn je. Wer die Präsenz der Bundeswehr im Bildungsbereich bekämpft, handelt nicht im Interesse der Schülerinnen und Schüler, sondern schwächt die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes. Deutschland braucht eine starke, gut ausgerüstete Bundeswehr und eine Jugend, die versteht, was auf dem Spiel steht, wenn niemand mehr bereit ist, dieses Land zu verteidigen.“
