Der heute veröffentlichte Hamburger Mietenspiegel 2025 weist einen Anstieg der ortsüblichen Vergleichsmiete um rund 1,12 Prozent innerhalb der vergangenen zwei Jahre aus – von durchschnittlich 9,83 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2023 auf nun 9,94 Euro. Die geringere Steigerung ist vor allem auf die veränderte statistische Berechnungsmethode zurückzuführen. Eine direkte Vergleichbarkeit mit früheren Mietenspiegeln ist daher nur eingeschränkt möglich, klar bleibt jedoch: Die Mieten steigen weiter.
Dazu Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Der umgestellte Mietenspiegel erlaubt zunächst keinen Vergleich mehr mit den Vorjahren. Zumindest in diesem Jahr hätte die Senatorin auch eine Berechnung nach alter Methodik zur Verfügung stellen müssen, um die Wirkung der Umstellung deutlich zu machen. Diese Unterlassung wird wohl ihre Gründe haben und lässt Zweifel am Willen zur Transparenz aufkommen. Eins ist klar: Wer in Hamburg eine Wohnung hat, ist von den ständig steigenden Mieten eher wenig betroffen. Wer umziehen muss oder neu in unsere Stadt kommt, trifft auf einen Markt mit sehr geringem Angebot und sehr hohen Preisen. Familien, Alleinerziehende und Menschen mit geringem Einkommen sind hiervon besonders hart getroffen. Statt immer neuer Regulierungen und Statistiken brauchen wir endlich mehr Wohnungsbau. Nur wenn wir den Neubau beschleunigen und die Rahmenbedingungen verbessern, können wir den sozialen Druck wirksam mindern. Bezahlbares Wohnen ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit und der Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.“
