Zu der Verzögerung bei der Hinterlandanbindung des Fehmarnbelttunnels, einem der wichtigsten Fernverkehrsprojekte der Europäischen Union, erklärt Prof. Dr. Michael Becken, europapolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die Deutsche Bahn wird die Hinterlandanbindung zur Fehmarnbelt-Querung nicht wie geplant fertigstellen – die Inbetriebnahme verzögert sich bis voraussichtlich Ende 2032. Eine bittere, wenngleich kaum überraschende Nachricht. Die Ursachen dafür sind hausgemacht: langwierige, überbürokratisierte Planungs- und Genehmigungsverfahren. Damit verschiebt sich nicht nur die dringend benötigte Verbindung zwischen Hamburg und Kopenhagen erneut – auch das Vertrauen in Deutschlands Infrastrukturkompetenz leidet europaweit.

Die Leidtragenden sind die ohnehin schon unter rot-grüner Wirtschaftspolitik leidenden Hamburger Unternehmen, der Tourismus und Tausende Pendler. Jetzt braucht es ein starkes Zusammenspiel aller Ebenen – von regional bis europäisch. Alle Hebel müssen in Bewegung gesetzt werden, um das Projekt endlich voranzubringen.

Ich erwarte, dass sämtliche Verfahren beschleunigt und alle Spielräume konsequent genutzt werden – die Deutsche Bahn steht hier in der Pflicht.“