
Die Hansestadt Hamburg wäre in einem Verteidigungsfall Dreh- und Angelpunkt für Truppenbewegungen, Versorgung und Logistik. Zudem gibt es in Hamburg eine Vielzahl an Infrastruktur von existentieller Bedeutung. Für den Schutz und Funktionalität dieser Einrichtungen braucht es dringend personelle Aufstockungen, besonders in militärischen Bereichen. Ein Hamburger Heimatschutzregiment ist dafür unbedingt notwendig.
Dazu erklärt Ralf Niedmers, bundeswehrpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Der Stadt Hamburg würde in einem Bedrohungsszenario eine besondere Bedeutung als logistischer Dreh- und Angelpunkt zukommen. Außerdem besitzt Hamburg eine Vielzahl kritischer und ziviler Infrastruktur, die im Ernstfall auch militärisch geschützt werden muss. Ein gut und breit aufgestelltes Heimatschutzregiment wäre hier eine Unterstützung von unschätzbaren Wert. Leider wurden im Rahmen einer Neustrukturierung unserer Streitkräfte 2024 die Landeskommandos und Heimatschutzkräfte strukturell getrennt. In der Folge geht damit der Hamburger Heimatschutz im Nordverbund Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg auf. Hamburg hat faktisch kein eigenes, in der Stadt befindliches Regiment des Heimatschutzes. Als CDU-Fraktion betrachten wir dies vor dem Hintergrund internationaler Bedrohungen mit großer Sorge. Seit Jahren wirbt die Bundeswehr in Hamburg besonders erfolgreich mit einem Nachwuchsteam, das ausschließlich aus Reservisten besteht – für eine Mitarbeit von Hamburger Bürgerinnen und Bürger als Reservisten im Hamburger Heimatschutz. Der fundamentale Faktor der Hamburger Heimatschützer ist der regionale Einsatz und besonders die Motivation, sich freiwillig und ehrenamtlich als Reservist der Bundeswehr zu engagieren und sich für den Schutz unserer Heimatstadt einzusetzen. Durch eine potentielle Angliederung an einen Nordverbund sehen wir regionale Motivation der Hamburgerinnen und Hamburger gefährdet. Der fundamentale Faktor für die Motivation der Heimatschützer ist die regionale Verflechtung! Als Anlaufstelle und zur Aushebung dieser Kräfte befürworten wir die Wiedereröffnung eines Kreiswehrersatzamtes in Hamburg.
Wir werben ausdrücklich bei den politischen Mitbewerbern um Unterstützung in der Sache und werden die Zusammenarbeit mit dem Landeskommando Hamburg darum auch in Zukunft verstärken.“