Die CDU Hamburg hat am 30.06.22 eine erste Stellungnahme zu den Entwürfen der Bildungspläne an die zuständigen Stellen in der Behörde für Schule und Berufsbildung geschickt (siehe Anhang).

Hierzu Antje Müller, Vorsitzende des LFA Bildung der CDU Hamburg: „Die Architektur der Bildungspläne sieht vor, dass die Grundsätze des allgemeinen Teils auf Basis der Kerncurricula erreicht werden. Die Fachöffentlichkeit bezweifelt, dass das möglich ist. Diese Zweifel müssen ernst genommen werden. Deshalb ist eine Evaluation, die das Erreichen der Ziele der Kerncurricula und des allgemeinen Teils zum Gegenstand hat, zwingend und zeitnah erforderlich.

Außerdem vergeben die Bildungspläne die Chance, die Leistungsbewertung zu modernisieren und fokussieren auf schriftliche Lernerfolgskontrollen. Dabei ist die Qualität der laufenden Kursarbeit für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler von überragender Bedeutung. Um die Qualität der Kursarbeit zu stärken, müssen die dort zu erbringenden Leistungen und deren Bewertungskriterien transparent definiert werden.“

Hierzu Birgit Stöver, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die neuen Bildungspläne stellen eine große Chance für Hamburgs Schülerinnen und Schüler dar. Damit sie von Erfolg gekrönt sind, benötigen wir jedoch die Akzeptanz der Bildungspläne in den Schulen. Wir stehen auch weiterhin zu der im Schulfrieden vereinbarten Überarbeitung der Bildungspläne und der Vermittlung eines verbindlichen Basiswissens. Allerdings sollte der Anteil der verpflichtenden Inhalte mit zunehmendem Alter abnehmen, damit insbesondere in der Oberstufe ausreichend Raum für Profilierungen und individuelle Lernsituationen bleibt.  

Wir haben ein großes Interesse an dem Gelingen und an zukunftsfähigen Bildungsplänen, daher sollte der Beteiligungsprozess fortgeführt und die eingegangenen Änderungs- und Verbesserungsansätze insbesondere der Fachlehrerschaft geprüft sowie eingearbeitet werden.“