Zur Ankündigung der Wirtschaftsbehörde, dass nach jahrelanger Planung für einen Köhlbrandtunnel jetzt doch wieder der Neubau einer neuen Köhlbrandbrücke geprüft werde, erklärt Prof. Dr. Götz Wiese, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Faktion: „Das Planungsdesaster um die Köhlbrandquerung ist beschämend. Die Verlässlichkeit des Hamburger Hafens steht in Frage, wenn Wirtschaftssenatorin Dr. Leonhard die gesamte Planung noch einmal von vorne beginnt – wenige Jahre bevor die alte Köhlbrandbrücke abgängig ist. 56 Millionen Euro Planungskosten wurden verpulvert.

Die Hafenverwaltung braucht einen kompletten Neustart mit Personen an der Spitze, die etwas von ihrem Fach verstehen. Die HPA ist offensichtlich überfordert. Aber letztlich sitzt das Problem im Senat, der den Hafen ins Abseits geführt hat: Schlick, marode Kaimauern, jetzt eine verspätete Köhlbrandquerung. Die Funktionstüchtigkeit des Hafens steht auf dem Spiel. Seit Jahren verliert der Hafen Jahr für Jahr Marktanteile. Mittlerweile wird der Hafen in die zweite Liga durchgereicht. Grund dafür ist die Politik des Senats, der den Hafen augenscheinlich nicht mehr für wichtig hält. Dabei ist der Hafen eine Lebensader unserer Stadt.“