Heute wurde u.a. von Senator Dressel der Einsatz neuer Technologien zur Reduktion des Heizenergieverbrauchs von öffentlichen Gebäuden vorgestellt. In rund 100 zusätzlichen von über 1.100 öffentlichen Gebäude soll es durch intelligente technische Lösungen zu kurzfristigen Heizenergieeinsparung kommen. Die Auswahl der rund 100 öffentlichen Gebäude wirkt allerdings recht willkürlich. So besteht bei über 1.100 städtischen Gebäuden gerade einmal für 30 ein Sanierungsplan, zudem noch ohne Sanierungsdatum (22/6634). Wie stellt der rot-grüne Senat außerdem sicher, dass die rund 100 ausgewählten Gebäude für die geplanten technischen Lösungen geeignet sind, wenn SPD und Grüne den Sanierungsstand von ca. 550 städtischen Gebäuden gar nicht kennen (22/7587)?

Dazu erklärt Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Bei der Verkündung von Heizenergieeinsparung in rund 100 öffentlichen Gebäuden fragt man sich, was der rot-grüne Senat noch alles als Erfolg verkaufen möchte? Vielmehr ist es ein erneutes Eingeständnis der Untätigkeit und Versäumnisse von SPD und Grünen in den vergangenen Jahren. Nebst der miserablen Quote von PV-Anlagen auf öffentlichen Dächern, kommen jetzt auch noch die geringen Zahlen von digitaler, moderner Gebäudetechnik dazu. Der Senator müsste diesen Tropfen auf dem heißen Stein nicht als Erfolg verkaufen, hätten SPD und Grüne ihre Versprechen zum Klimaschutz in Hamburg wirklich ernsthaft von Anfang an verfolgt. Jetzt beginnen sie in der Krise viel zu spät und in zu geringen Umfang mit entsprechenden Maßnahmen und verkaufen dies dann auch noch als Durchbruch – unglaubwürdig!“

Dazu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Ich staune, dass es erst einer Energiekrise bedarf, um die Stadt in Bewegung zu setzen, bei ihrem riesigen Pool an eigenen Gebäuden Einsparungen zu leisten. Unsere Klimaschutzziele gelten doch schon seit Jahren und die intelligenten technischen Lösungen sind nicht neu. Sie kommen in vielen privaten Gebäuden schon lange zum Einsatz, um Kosten zu sparen.

Beim Klimaschutz kommt es nicht auf immer ehrgeizigere Ziele an, sondern auf die Umsetzungsmaßnahmen. Hier muss der Senat mal ein paar Schippen draufpacken!“