Laut Mitteilung des Senats beginnt Hamburg im Februar mit einem Monitoring von SARS-CoV-2 im Abwasser.
Dazu Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Wir begrüßen, dass der Senat endlich den Antrag der CDU-Fraktion für ein Abwassermonitoring umsetzt, um das Pandemiegeschehen besser abschätzen zu können. Entgegen der Behauptung des Senats, dass dies in Deutschland bisher nicht umgesetzt wurde, hat ein Expertenkonsortium aus Frankfurt und Aachen beispielsweise SARS-CoV-2-Genmaterial mit modernen molekularen Methoden in Kläranlagen nachgewiesen. So wurden bereits 2020 in der ersten Pandemiewelle über 24 Stunden Proben von neun kommunalen Abwasserverbänden oder Kläranlagen in Städten in Nordrhein-Westfalen entnommen. Um den Aufbau eines flächendeckenden Corona-Frühwarnsystems auf Basis der Abwasseranalytik voranzutreiben, vernetzt das Verbundprojekt „CoroMoni“ schon seit Ende 2020 aktuell laufende Projekte zu diesem Thema. Dennoch hat Hamburg bis Anfang 2022 gewartet, um endlich auch mit der Umsetzung eines Abwassermonitorings zu beginnen. Am Ende wird die Pandemie wahrscheinlich vorbei sein, bevor dann auch Hamburg mit dem Monitoring beginnt. Das zeigt erneut, dass die Stadt kein Vorreiter ist, sondern bestehenden Entwicklungen nur hinterherläuft. Das ist für Hamburgs Anspruch zu wenig!”