Erneut haben Intensivpflegekräfte einen Überlastungsbrandbrief an den UKE-Vorstand geschrieben.

Dazu Dr. Anke Frieling, wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Ich habe vollstes Verständnis für alle Pflegerinnen und Pfleger, die nach zwei Jahren Pandemie absolut erschöpft sind. Und natürlich muss die Klinikleitung auf den Brandbrief reagieren. Bonuszahlungen und Entlastungsvereinbarungen auf tariflicher Ebene können helfen, aber sie beheben nicht das strukturelle Problem. Es gibt deutschlandweit zu wenig Fachkräfte. Der Markt ist wie leergefegt. Um den Beruf attraktiver zu machen, müssen die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert werden. Da ist in den letzten Jahren schon einiges passiert und alle Maßnahmen müssen weiter vorangetrieben werden. Sehr wichtig sind auch bürokratische Erleichterungen bei der Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. Die Prozesse dauern viel zu lange. Eine pragmatischere Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland kann ein weiteres Instrument bei der Fachkräftegewinnung sein. So könnte auch für Menschen, die schon hier vor Ort sind, ein schneller Einstieg in den Beruf klappen.“