Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß fordert als erster CDU-Landeschef, dass homo- und bisexuelle Männer beim Spenden von Blut nicht mehr anders behandelt werden als Heterosexuelle. Ploß kündigt am Ostermontag an, sich dafür einzusetzen, dass Blutspenden von homo- und bisexuellen Männern künftig nicht mehr automatisch zurückgestellt werden.
Bisher dürfen Männer nur Blut spenden, wenn sie länger als ein Jahr keinen Sex mit anderen Männern hatten.
Christoph Ploß, Vorsitzender der Hamburger CDU und Bundestagsabgeordneter:
„Die Ungleichbehandlung von Schwulen beim Blutspenden entspricht nicht mehr der gesellschaftlichen Realität in Deutschland. Anstatt eine Spende von der sexuellen Orientierung abhängig zu machen, sollte vielmehr das individuelle Risikoverhalten berücksichtigt werden. Als Landesvorsitzender der Hamburger CDU werde ich mich dafür einsetzen, dass Schwule hier genauso behandelt werden wie alle anderen Menschen auch – gerade in Zeiten, in denen Blutspenden dringend benötigt werden.“