Vier Tage haben sich die Abgeordneten der CDU-Fraktion Zeit genommen, um die Metropolregion rund um Rotterdam, Amsterdam und Den Haag zu besuchen. Im Zentrum des Besuches stand ein Tag im Hafen von Rotterdam gemeinsam mit der Hafengesellschaft Port of Rotterdam. Intensiv wurde dabei die geplante Fokussierung auf Wasserstoff im Hafen Rotterdams diskutiert. Die politisch Verantwortlichen in Rotterdam sind sich der Wichtigkeit des Hafens bewusst und haben eine klare wirtschaftspolitische Vorstellung von der Zukunft ihres Hafens. Dabei hat sich vor allem durch eine intensive Kommunikation aller Akteure herausgestellt, dass die zentrale Rolle des Hafens in keiner Weise in Frage gestellt wird. Und gleichzeitig wird den Unternehmen die Freiheit zur Entwicklung und Wachstum gegeben.

Auch der Besuch der Deutsch-Niederländischen Handelskammer hat verdeutlicht, wie der internationale Handel und Austausch auf einem hohen Niveau erfolgsorientiert organisiert und begleitet werden kann. Im Bereich der Stadtentwicklung zeigt sich, dass die Niederlande in vielerlei Hinsicht durch schlankere und vor allem lösungsorientierte Verfahren in Politik und Verwaltung Initiativen schneller auf den Weg bringen kann, besonders auf dem Gebiet der Entwicklung von neuem Wohnraum. Der Wissenschaftssektor glänzt durch sehr gute internationale Hochschulen. Die Erasmus-Universität zieht durch ein sehr differenziertes und freies Lehrangebot qualifiziertes Lehrpersonal und Studenten an. Dabei unterstützt vor allem ein vereinfachtes Hochschulgesetz, welches notwendige Freiräume für die Organisation von Universitäten ermöglicht.

Dazu erklärt Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Technologieoffenheit, Dynamik in der Metropolregion, lösungsorientierter Austausch zwischen Akteuren in der Stadt und eine Politik, die sich den Stärken und dem schützenswerten Gut ihrer Stadt bewusst ist: So lassen sich die vergangenen Tage und Eindrücke unserer Klausurreise nach Rotterdam praktisch zusammenfassen. Der Bürgermeister Rotterdams ist sich seiner industriepolitischen Verantwortung bewusst und treibt die Transformation des Hafens weiter an. Es gibt konkrete Pläne für die Entwicklung des Hafens und seiner Flächen, während Hamburg seit Jahren auf einen zukunftsorientierten Hafenentwicklungsplan von SPD und Grünen wartet.

Die Welt wird nicht auf die Entwicklungen im Hamburger Hafen warten, die direkte Konkurrenz ist stark. Bürgermeister Tschentscher muss sein gespaltenes Verhältnis zur Hafenwirtschaft aufklären und auch seinen Koalitionspartner endlich von der entscheidenden Wichtigkeit des Hafens und seiner Entwicklung überzeugen. Dabei muss auch die Digitalisierung eine viel größere Rolle spielen. Hamburg braucht endlich mehr Dynamik und einen neuen Aufbruch, um den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort fit für die Zukunft zu machen. Der träge und selbstzufriedene rot-grüne Senat ist dabei ein echter Hemmschuh.“