Nach Recherchen des NDR stehen schwerwiegende Vorwürfe im Raum: Der rot-grüne Senat soll mit dem geplanten Naturkundemuseum im Elbtower günstigere Alternativen wie das ehemalige Gruner & Jahr-Gebäude am Baumwall trotz niedrigerer Quadratmeterpreise und denkmalrechtlich möglicher Umbauten nicht weiterverfolgt haben. Zudem bestehen Zweifel an der Kosten-Nutzen-Rechnung des Senats, da die kalkulierten Flächenbedarfe widersprüchlich erscheinen und der Quadratmeterpreis im Elbtower außergewöhnlich hoch liegt.
Dazu Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Koste es was es wolle, dieser Eindruck entsteht derzeit beim Elbtower. Fast 600 Millionen Euro sollen aus Steuergeldern fließen, um ein privates Immobilienprojekt zu retten. Bürgermeister Tschentscher hatte das zuvor wiederholt kategorisch ausgeschlossen und den Hamburgerinnen und Hamburgern versprochen, dass kein Euro Steuergeld in den Elbtower fließen wird. Jetzt muss er persönlich für Klarheit sorgen. Bis zur nächsten Bürgerschaftssitzung am 14. Januar 2026 erwarten wir vollständige Transparenz über die Entscheidungsgrundlagen und die tatsächlichen Kosten. Wer nichts zu verbergen hat, kann auch jetzt sofort reinen Tisch machen. Sollten SPD und Grüne sich weigern, freiwillig alle Akten zum Elbtower vorzulegen, werden wir dies in der Bürgerschaft mit einem Aktenvorlageersuchen erzwingen. Die Hamburgerinnen und Hamburger haben ein Recht darauf zu erfahren, ob der rot-grüne Senat verantwortungsvoll mit Steuergeld umgeht oder ob er am Ende nur versucht, eine sozialdemokratische Bausünde auf Kosten der Steuerzahler zu retten.“
