
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert den rot-grünen Senat auf, den Wolf unverzüglich in das Hamburger Landesjagdgesetz aufzunehmen. Anlass ist unter anderem ein erneuter Wolfsriss im Hamburger Stadtgebiet: Am 15. September 2025 wurden in Hamburg-Marmstorf zwei Schafe mutmaßlich durch einen Wolf getötet. Bereits seit 2020 gibt es laut der Umweltbehörde (BUKEA) eine Vielzahl eindeutig nachgewiesener Wolfssichtungen in Hamburg.
Dazu erklärt Ralf Niedmers, jagdpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Der jüngste Vorfall in Marmstorf zeigt, dass die Gefahr durch den Wolf längst auch Hamburg erreicht hat. Der Schutz unserer Weidetiere und die berechtigten Sorgen der Bevölkerung dürfen nicht länger ignoriert werden. Die CDU fordert daher den rot-grünen Senat auf, den Wolf unverzüglich ins Hamburgische Jagdgesetz aufzunehmen – zunächst mit einer ganzjährigen Schonzeit.
Außerdem braucht es zügig eine unbürokratische, pauschale Entschädigungsregelung für Tierhalter bei Rissereignissen.
In Bundesländern wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist der Wolf bereits Teil des jeweiligen Landesjagdrechts. Darin sehen wir ein sinnvolles Modell auch für Hamburg.
Wir brauchen Rechtssicherheit für unsere Jägerinnen und Jäger, klare Regeln für das Wolfsmanagement und schnelle Hilfe für betroffene Tierhalter. Hamburg darf hier kein weißer Fleck bleiben.“