Zwischen 2018 und 2023 haben laut eines Gutachtens der Stadtentwicklungsbehörde Mieten bei Neuvermietungen um 25 Prozent zugenommen. Der Senat kommt also zum selben Schluss, wie die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ohmoor Anfang dieser Woche.

 

Dazu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Der enorme Anstieg der Mieten bei Neuvermietungen wird zum Hemmnis für die Entwicklung der Stadt. Diese Preisentwicklung ist eine direkte Folge der misslungenen Wohnungsbaupolitik des rot-grünen Senats. Der Wohnungsbau ist in Hamburg praktisch zum Erliegen gekommen.

 

Immer mehr Mietpreiskontrollen und ein Mietendeckel werden nur dazu führen, dass die Bemühungen der Stadt um mehr Wohnungsneubau auch noch den letzten interessierten Bauunternehmer entmutigt. In der Folge steigen die Mieten weiter. Es droht eine Art Zweiklassengesellschaft: Diejenigen, die noch eine Wohnung zu günstigeren Konditionen haben, und dazu im Gegensatz alle anderen, die entweder neu in die Stadt kommen oder aus privaten Gründen eine kleinere oder größere Wohnung brauchen. Für die zweite Gruppe hat diese Stadt schon jetzt keinen Platz mehr. Das wirkt sich fatal auf die Entwicklung Hamburgs aus und gefährdet den sozialen Frieden langfristig. Es bleibt dabei: Wann kommt dieser Senat endlich vom Reden ins Bauen?“