In der Sitzung des Landesfachausschusses für Außen-, Sicherheits-, Europa- und Entwicklungspolitik (LFA ASEE) der CDU Hamburg vom 14. März 2024 haben der Vorsitzende Marcus Tandecki und der verteidigungs- und sicherheitspolitische Experte Philipp Mühl die Pläne des Ausschusses vorgestellt, Hamburg zum Vorreiter für Bundeswehr-Digitalisierung zu machen.

„Die Standortfaktoren der Hansestadt Hamburg sind einzigartig, um mit Mut voranzugehen und unseren Streitkräften digitale Innovationen zur Verfügung zu stellen“, so der Vorsitzende Marcus Tandecki.

„Die Konflikte des 21. Jahrhunderts werden mehr und mehr von digitalen Fähigkeiten definiert sein“, so der Ausschussvorsitzende Marcus Tandecki und Philipp Mühl, Analyst und Berater im Bereich Defense-Innovation. „Auch wenn Masse und klassische Feuerkraft entscheidend bleiben, ist die strategische, andauernde Integration neuer Technologien für unsere Verteidigungsfähigkeit entscheidend und wird auch immer entscheidender.“

Die beiden sicherheitspolitischen Experten der CDU führen aus, dass Hamburg nicht nur über Bundeswehr-Institute wie die Bundeswehr Universität, den Bundeswehr-Thinktank GIDS, die Führungsakademie sowie das Landeskommando und Bundeswehrkrankenhaus verfügt, sondern auch über hochleistungsfähige Industrie- und Technologieunternehmen, Innovationscluster und Universitäten. Der Vorsitzende Marcus Tandecki, Philipp Mühl, der stellvertretende Ausschussvorsitzende Marco Schrader und Tobias Lücke betonen: „Wir wollen diese in Deutschland einzigartige Bündelung von verteidigungsrelevanten Fähigkeiten nutzen, um Stakeholder zusammenzuführen und entsprechende Programme aufzusetzen, um Innovationsträger an die Bundeswehr heranzuführen, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen und dies auch in die bundespolitische Breite zu bringen.“

Philipp Mühl unterstreicht, dass Defense-Digitalisierung ein breit angelegtes, diverses Ökosystem benötigt: „Militärische Entwicklungen sind mehr und mehr auf Innovation aus Unternehmen angewiesen, die klassischerweise nicht im Rüstungsbereich angesiedelt sind: Da geht es um Software, Sensoren-Effektoren-Fusion, Künstliche Intelligenz, Cloud- und Edge-Computing, 5G Netzwerke, aber auch Cyber-, und immer mehr, weltraumbasierte Fähigkeiten“.

Durch die Entwicklung von entsprechenden Förder- und Austauschprogrammen in Hamburg würden laut Marcus Tandecki und Philipp Mühl nicht nur Hamburger Technologie-Unternehmen profitieren und der Wirtschaftsstandort gestärkt werden, sie versprechen sich auch eine breitere Unterstützung der sogenannten „Zeitenwende“: „Um höhere Investitionen in unsere Verteidigung führt kein Weg vorbei: Umso besser, wenn viele davon profitieren können und somit die gesamtgesellschaftliche Unterstützung steigt.“

Während Hamburg ideale Rahmenbedingungen bietet, solche für die Zukunft notwendigen verteidigungspolitischen Maßnahmen anzustoßen und als Leuchtturm umzusetzen, versprechen sich Marcus Tandecki und Philipp Mühl auch bundespolitische Impulse: „Wenn wir sehen, was in Hamburg funktioniert, können wir dieses Modell nicht nur auf Landesebene ausrollen. Wir werden auch Bewegung in die Bundespolitik in Berlin bringen.“

Am Ende, so unterstreichen der Vorsitzende Marcus Tandecki und der Verteidigungsexperte Philipp Mühl, muss die „Zeitenwende“ aktiv angegangen werden. „Leere Versprechungen hatten wir nun wahrlich genug. Wir zeigen, dass auch von der Landesebene wichtige Impulse ausgehen können und wir mit mutiger, strategischer und handlungsorientierter Politik äußere Sicherheit, Wirtschaftskraft und Innovationsfähigkeit in Deutschland verbinden und fördern können. Man muss es nur wollen.“