Im Gespräch mit der kürzlich gegründeten Bürgerinitiative Sankt Georg wurde wiederholt deutlich, wie extrem sich die Folgen der offenen Drogenszene und der dazugehörigen Beschaffungskriminalität auf die Anwohnerinnen und Anwohner des Viertels auswirken.
Dazu erklärt Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Seit Jahren kritisieren wir den rot-grünen Senat für seine Tatenlosigkeit in der Bekämpfung der Kriminalität. Die Innere Sicherheit in Hamburg wurde von SPD und Grünen viel zu lang schleifen gelassen. Die Folgen dieser „Wegschau-Mentalität“ sind im Stadtteil St. Georg besonders gravierend. Praktisch jedes Mitglied der neu gegründeten Bürgerinitiative Sankt Georg kann von einem Zwischenfall oder Angriff berichten. Die Kriminalität und die Folgen des Drogenkonsums breiten sich im gesamten Stadtteil aus, Belästigungen und Beschimpfungen sind an der Tagesordnung. Eine Kita schützt sich durch NATO-Draht, Frauen meiden öffentliche Plätze besonders in den Abendstunden, Familien müssen die Folgen von Drogenkonsum und Sucht direkt vor ihrer Haustür erleben. Diese Zustände sind einer Stadt wie Hamburg unwürdig. Von einem offenen und lebhaften Quartier ist kaum noch die Rede. Zahlreiche Anwohner in Sankt Georg spielen bereits mit dem Gedanken, St. Georg zu verlassen. Die offene Drogen- und Konsumentenszene, Straßenprostitution, Vermüllung und die tägliche Straßengewalt sind viele Familien nicht mehr bereit zu akzeptieren. Seit Jahren sind diese Zustände bekannt, doch SPD und Grüne nehmen die Sorgen immer noch nicht ernst genug. Mit einer weiteren geplanten Unterkunft in der Repsoldstraße soll nun ein weiterer Pull-Faktor in St. Georg geschaffen werden. St. Georg benötigt endlich die notwendige Unterstützung aus der Politik und darf nicht immer weiter belastet werden. Als CDU sind wir bereit, gemeinsam mit der Initiative jeden Schritt zu gehen, um die Lebensumstände vor Ort endlich wieder verbessern. Dazu gehört für uns primär die Trockenlegung der Dealerszene, mehr Straßensozialarbeit sowie umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen für den ganzen Stadtteil wie Waffenverbote, erhöhte Polizeipräsenz und Videoüberwachung.“