Ein corona­gerecht digital durch­geführter Landes­partei­tag der Hamburger CDU hat am Dienstag­abend eine Reihe inhalt­licher und programma­tischer Anstöße für die Landes- und Bundes­politik beschlossen. Die Delegierten bestätigten unter anderem einen Antrag des Landes­vorstandes, der sich gegen grammatisch falsche Gender-Sprache und für die Ver­wendung der amt­lichen deutschen Recht­schreibung in Behörden und anderen staat­lichen Stellen ausspricht. Neben Forderungen nach der Abschaffung der Versicherungssteuer für Seeschiffversicherungen, nach einer stärkeren Förderung des Wohneigentums und nach einer Reduzierung der Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel beschlossen die Delegierten zudem insbesondere eine umfassende bildungspolitische Initiative.

Hierzu erklärt Christoph Ploß, Landesvorsitzender der Hamburger CDU:
„In der Corona-Krise wurden Defizite, insbesondere unseres Bildungssystems, schonungslos offengelegt. In einer sich durch Digitalisierung, Globalisierung und Individualisierung rapide verändernden Welt ist Bildung der zentrale Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit und den Wohlstand unseres Landes. Sie muss sich daher noch besser und schneller an neue Erfordernisse anpassen. Die Hamburger CDU setzt sich mit der Initiative dafür ein, dass alle Kinder unabhängig vom Elternhaus und von ihrer Herkunft gute Chancen haben. Dazu gehört eine stärkere Nutzung der Digitalisierung bereits in den Kitas und das frühzeitige Lernen von Medienkompetenz.“
 
Hierzu erklärt Sybille Möller-Fiedler, Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der Hamburger CDU:
„Kinder sind unsere Zukunft. Wir stellen jedoch fest, dass die individuellen Startvoraussetzungen von Kindern je nach Herkunft zunehmend auseinanderdriften, etwa bezüglich der Sprachkenntnisse und anderer Lernvoraussetzungen. Hier sind die Eltern gefordert, aber auch Kitas und Schulen: Wir plädieren deshalb für eine Stärkung der Einheit Elternhaus-Kita-Schule, die Bildung und Erziehung als Einheit betrachtet und in der Hand in Hand gearbeitet wird. Außerdem brauchen wir eine Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern durch Ausweitung von nachhaltigen Unterstützungsangeboten für Familien, z. B. in Form von Beratungsangeboten und frühen Hilfen.“