Die von den Hamburger Energiewerken (HEnW) angekündigte Erhöhung der Fernwärmepreise um rund 30 Prozent sorgt für erhebliche Verunsicherung bei vielen Hamburgerinnen und Hamburgern. Die CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft fordert angesichts dieser Belastungssituation Transparenz über die Preisentwicklung sowie wirksame Schutzmechanismen für Haushalte mit geringem Einkommen.

Nach Angaben der HEnW sollen die neuen Preise für Bestandskunden ab Mitte 2026 greifen, Neukunden sind sogar bereits ab Mai 2025 betroffen. Die CDU-Fraktion hat heute eine Schriftliche Kleine Anfrage in der Hamburgischen Bürgerschaft eingereicht, um Hintergründe, Preisentwicklungen und die soziale Tragweite der geplanten Maßnahme näher zu beleuchten.

 

Dazu erklärt Markus Kranig, energiepolitischer Sprecher der Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die Energiewende darf nicht zur sozialen Schieflage führen. Die angekündigte Preissteigerung bei der Fernwärme trifft viele Haushalte hart, insbesondere Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Natürlich sind Investitionen in den Umbau der Wärmeversorgung notwendig und richtig. Aber diese dürfen nicht im stillen Kämmerlein auf die Verbraucher umgelegt werden, ohne dass der Senat für Transparenz sorgt oder soziale Ausgleichsmechanismen auf den Weg bringt. Hamburg braucht eine Wärmewende mit Augenmaß, sozial verträglich, bezahlbar und transparent. Es ist völlig inakzeptabel, dass viele Kundinnen und Kunden keinerlei Wahlfreiheit haben, da sie aufgrund monopolartiger Strukturen an einen einzigen Anbieter gebunden sind. Wer keine Alternative zum städtischen Versorger hat, ist der Preisentwicklung ausgeliefert. Das muss sich ändern. Der rot-grüne Senat muss endlich erklären, wie er die Menschen in unserer Stadt vor übermäßigen Preissteigerungen schützen und gleichzeitig die Wärmewende sozialverträglich gestalten will.“