Der katastrophale Zustand des Hamburger Tierschutzes hat eine klare Ursache: Jahrelange Unterfinanzierung durch den Senat. Das Tierheim Süderstraße, seit Jahrzehnten Partner der Stadt bei der Unterbringung von Fund-, Verwahr- und Isolationstieren, wurde über Jahre hinweg finanziell ausgeblutet. Jetzt, unter dem Druck der CDU und der Öffentlichkeit, reagiert der Senat endlich mit einer deutlichen Erhöhung der Mittel.
Die Brisanz der Situation wird besonders deutlich: Die Senatorin veröffentlicht die geplanten Maßnahmen, bevor überhaupt ein Vertrag unterzeichnet wurde. Das zeigt, wie groß der Druck auf den Senat geworden ist. Schließlich läuft der Vertrag zum 31.12.2024 aus.
Dazu erklärt Sandro Kappe, tierpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Es ist bezeichnend, dass die Senatorin nun sogar öffentlich ankündigt, bevor überhaupt ein Vertrag abgeschlossen wurde. Der Druck auf den Senat muss enorm gewesen sein. Jahrelang wurde das Tierheim Süderstraße chronisch unterfinanziert – und das, obwohl es hoheitliche Aufgaben für die Stadt übernimmt. Die jetzige Erhöhung zeigt, dass unsere jahrelange Kritik berechtigt war. Es braucht eine vollständige Kostenübernahme und langfristige Planungssicherheit, damit der Tierschutz in Hamburg endlich nachhaltig gestärkt wird. Ohne den Druck der CDU und die Kündigung des HTV hätte sich nichts geändert. Der Senat darf Tierschutz nicht länger als freiwillige Leistung betrachten, sondern muss seiner Verantwortung gerecht werden.
Die CDU wird weiterhin darauf drängen, dass die Mittel dauerhaft auskömmlich gestaltet werden und die notwendigen Strukturen für eine langfristige Sicherung des Tierschutzes geschaffen werden.“