Die CDU-Fraktion fordert die Prüfung von fairen Mieterstrommodellen bei der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SAGA. Ziel ist es, durch Photovoltaik-Dachanlagen und wohnungsbezogene Speicher den Mieterinnen und Mietern eine spürbare Entlastung bei ihren Stromkosten zu ermöglichen.
Dazu erklärt Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Um die ambitionierten Ziele des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes zu erreichen, ist die energetische Transformation des Gebäudebestandes von zentraler Bedeutung. Dabei spielt die städtische Wohnungsbaugesellschaft SAGA mit ihrem großen Portfolio an Wohnungen eine Schlüsselrolle. Wir sehen es als notwendig an, dass die SAGA nicht nur gesetzliche Mindestanforderungen erfüllt, sondern als Vorbild für andere Wohnungsunternehmen und Genossenschaften vorangeht.
Ein faires Mieterstrommodell, das auf Photovoltaik-Dachanlagen und wohnungsbezogenen Speichern basiert, bietet einen vielversprechenden Weg, den Energiewandel sozialverträglich und wirtschaftlich tragfähig zu gestalten. In solchen Modellen wird der durch Photovoltaik erzeugte Strom nicht nur in das öffentliche Netz eingespeist, sondern vorrangig vor Ort genutzt, wobei Verbrauchsspitzen durch Speichertechnik abgefangen werden. Der dabei produzierte Strom soll allen Mieterinnen und Mietern zu einem fairen und gleichen Preis zur Verfügung gestellt werden.
Wir fordern den Senat auf, die konkrete Umsetzbarkeit dieser Modelle im Bestand der SAGA zu prüfen. Dieser soll neben rechtlichen und technischen Aspekten auch eine Potenzialabschätzung für geeignete SAGA-Objekte sowie eine Wirtschaftlichkeitsanalyse enthalten. Zudem sollen mindestens drei Pilotprojekte vorbereitet werden, die eine breite Anwendung des Modells in Hamburg ermöglichen.“
