Eine aktuelle Anfrage der CDU an den Senat zeigt, dass der Wohnungsbau in Hamburg brach liegt. Schon in den letzten Jahren wurde kaum noch gebaut, doch jetzt sinken sogar die Bauanträge auf ein Minimum.

 

Dazu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Entgegen der Erzählung von Rot-Grün hat sich der Wohnungsmarkt in Hamburg in den letzten 20 Jahren kaum verbessert: Zwar ist die Anzahl neu gebauter Wohnungen deutlich gestiegen, aber die Bevölkerung ist im selben Zeitraum um 230.000 Personen gewachsen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass sich die Lage für Wohnungssuchende in Hamburg weiter verschärfen dürfte. Denn im Jahr 2024 wurden bis Ende November nur knapp mehr als 3.000 Bauanträge gestellt, während es vor drei Jahren noch doppelte so viele waren. Auch die Bearbeitungsdauer der Bauanträge hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 44% erhöht. Ein verheerendes Signal für die Hamburg Wohnungswirtschaft, die endlich wieder kostengünstig bauen möchte und sich auf eine effiziente Verwaltung verlassen können muss. Beides ist unter dem rot-grünen Senat ganz offensichtlich nicht möglich. Dazu passt die halbherzige Novellierung der Bauordnung, die wichtige Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation nicht nutzt und sowieso erst 2026 in Kraft treten soll. Viel Zeit geht so verloren. Die aktuellen Entwicklungen sind auch ein verheerendes Signal für Hamburgs Bürger. Denn eins ist klar: Wohnraum wird auch im nächsten Jahr knapper und die Mieten somit teurer. Als CDU haben werden wir der Bürgerschaft diese Woche eine Vielzahl von Maßnahmen vorlegen, um die Situation am Wohnungsmarkt schnell und spürbar zu verbessern. Dazu gehört vor allem eine Kostenreduzierung beim Bauen durch das Absenken der teilweise realitätsfernen Umweltstandards, die durch den rot-grünen Senat in Hamburg auch politisch in die Höhe getrieben wurden! Hamburg muss der Bauwirtschaft endlich wieder ein kosteneffizientes Bauen ermöglichen. Die Regierungsfraktionen sollten sich gegen Stillstand und für die von der CDU vorgeschlagenen Maßnahmen aussprechen.“