Dazu Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Seit Sommer 2021 weiß der Senator für Mobilität, dass das Betreibermodell für die öffentliche Ladeinfrastruktur in Hamburg geändert werden muss. Seitdem hätte es die Möglichkeit gegeben, das bisherige Netz auch für private Anbieter zu öffnen. Die rund zweieinhalb Jahre waren für den rot-grünen Senat offenbar zu kurz, um eine ordentliche Ausschreibung hinzubekommen – stattdessen wird ohne Ausschreibung an ein neu gegründetes öffentliches Unternehmen vergeben. Erst im kommenden Jahr soll eine öffentliche Konzessionsvergabe von zunächst 2.500 Ladepunkten für private Anbieter erfolgen. Das ist viel zu spät. Hamburg war mal führend beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. In den letzten Jahren sind viel zu wenige öffentliche Ladesäulen neu hinzugekommen.
Viele öffentliche Ladesäulen und hier insbesondere Schnelllader sind seit vielen Monaten außer Betrieb und an vielen Stellen sind Ladesäulen dauerbelegt, da die Car-Sharing-Fahrzeuge ohne zeitliche Begrenzung an den Ladesäulen stehen dürfen. Es wird mehr als deutlich, dass Anjes Tjarks nur geringes Interesse am Ausbau der Lade-Infrastruktur hat. Damit wird die E-Mobilität an die Wand gefahren.“