Hamburg steht vor der zentralen Zukunftsaufgabe, seine Wärmeversorgung klimafreundlich, verlässlich und bezahlbar zu gestalten. Aus Sicht der CDU-Fraktion spielt dabei die Tiefen-Geothermie eine Schlüsselrolle – doch der rot-grüne Senat hat dieses Potential jahrelang verschlafen. Die CDU-Fraktion wird dazu in der Bürgerschaftssitzung am 26.11.25 einen entsprechenden Antrag stellen.
Dazu erklärt Markus Kranig, energiepolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Hamburg verfügt über ideale Voraussetzungen, um Erdwärme großflächig zu nutzen. Trotzdem geht der rot-grüne Senat viel zu zögerlich voran. Wir brauchen jetzt eine klare Ausbauplanung und den politischen Willen, Geothermie zu einer tragenden Säule der Wärmeversorgung zu machen. Gerade im Wärmebereich – dem größten Energieverbrauchssektor der Anteil erneuerbarer Energien noch immer Deutschlands – liegt viel zu niedrig. Tiefen-Geothermie bietet hier enorme Vorteile: Sie ist CO₂-frei, zuverlässig, grundlastfähig und langfristig kostengünstig. Erste Hamburger Projekte wie die Bohrungen in Wilhelmsburg zeigen, dass das Potenzial real und wirtschaftlich nutzbar ist. Wir fordern den Senat auf, die Tiefen-Geothermie strategisch weiterzuentwickeln und endlich zu einem festen Bestandteil der Hamburger Wärmewende zu machen.
Der Senat ist aufgerufen, auf Basis der bisherigen Erfahrungen weitere geeignete Standorte zu entwickeln – etwa im Bezirk Bergedorf, wo bereits geologische Daten und mögliche Bohrlöcher vorliegen. Gleichzeitig soll der Senat untersuchen lassen, in welchen gewerblichen Bereichen die Nutzung von Geothermie sinnvoll ist, beispielsweise als Prozesswärme oder zur Kühlung von Rechenzentren.“
