Mit der Verlegung des Fernbahnhofs Altona wird im Jahr 2027 auch die Autoverladung nach Hamburg-Eidelstedt umziehen und die bisherige Anlage im Bahnhof Altona ersetzen. Seit 1991 ist dort bereits das ICE-Werk Eidelstedt ansässig. Eine Anfrage der CDU-Fraktion bringt überraschende Informationen zu den Planungen der neuen Autoverladung zutage.
Dazu Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Die Antwort des Senats ist erstaunlich: Wir wissen, dass das Nacht- und Autoreisezugangebot in Europa kontinuierlich ausgebaut wird. Wegen der dringend erforderlichen Anstrengungen im Klimaschutz ist damit zu rechnen, dass die Akzeptanz für nächtliche Bahnreisen auch unter Mitnahme des Autos steigen wird. Die Deutsche Bahn hat die Kapazität der neuen Autoreisezuganlage dennoch lediglich auf der Grundlage der in der Vergangenheit auf dem Bahnhof-Altona abgefertigten Autoreisezüge geplant. Die neue Autoreisezuganlage ist auf die gleichzeitige Abfertigung von nur zwei Autoreisezügen ausgelegt. Anhaltspunkte für die Erforderlichkeit eines späteren Ausbaus sieht die Bahn nicht. Ich verstehe nicht, dass der Umzug der Autoverladung von Altona an die Elbgaustraße derart wenig Handlungsspielraum für die Zukunft lässt und sich ein künftiger Engpass so schon heute abzeichnet. Allerdings wissen wir: Die betroffene Kreuzung in Eidelstedt verträgt keinen großen zusätzlichen Autoverkehr. Es drängt sich der Eindruck auf, dass man sich das Nutzungsaufkommen passend gerechnet hat! Sonst hätte man wohl über andere Standorte nachdenken müssen.“