
Zur Mitteilung des Senats, dass die bisherigen Standorte des Hamburg Service in den Bezirken Eimsbüttel und Hamburg-Nord zu einem neuen Standort zusammengeführt werden sollen, erklärt Dr. Kaja Steffens, Fachsprecherin Bezirke der CDU-Fraktion: „Die Zusammenlegung der Hamburg Service-Standorte in Eimsbüttel und Hamburg-Nord mag auf dem Papier effizient erscheinen, doch in der Praxis bedeutet sie eine Einschränkung des Serviceangebots für die Bürgerinnen und Bürger. Statt wohnortnaher Anlaufstellen wird ein zentralisierter Standort geschaffen, der für viele Bewohnerinnen und Bewohner mit längeren Wegen und potenziellen Wartezeiten verbunden ist.
Auch wenn die neue Adresse mit Buslinien und künftig der U5 gut erreichbar sein soll, bleibt fraglich, ob dies den Verlust bewährter Strukturen in den Stadtteilen tatsächlich ausgleicht. Gerade ältere Menschen, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Familien mit kleinen Kindern sind darauf angewiesen, unkompliziert einen Service vor Ort zu nutzen.
Zudem besteht die Gefahr, dass die versprochene Verbesserung der Terminverfügbarkeit durch größere Schichtbesetzungen in der Praxis nicht ausreicht, um den gestiegenen Bedarf zu decken. Die Erfahrung zeigt, dass die Nachfrage oft höher ist als die prognostizierte Kapazität. Die Reduzierung auf einen einzigen Standort stellt keineswegs eine Verbesserung des Angebots dar – vielmehr könnte es eine Verschlechterung bedeuten, die den Bedürfnissen vieler Menschen nicht gerecht wird.“