Die Hamburger CDU stellt sich vor den parteiinternen Wahlen neu auf. Der amtierende CDU-Landesvorsitzende Dr. Roland Heintze steht aus beruflichen Gründen für den Landesparteitag im September 2020 nicht erneut als Landesvorsitzender zur Verfügung. Er schlägt den Gremien stattdessen den Bundestagsabgeordneten Dr. Christoph Ploß vor. Ploß ist seit dem Jahr 2016 stellvertretender Landesvorsitzender der Hamburger CDU und Kreisvorsitzender der CDU Hamburg-Nord. Er war von 2008 bis 2017 Bezirksabgeordneter in Hamburg-Nord und wurde im Jahr 2017 im Hamburger Wahlkreis Nord/Alstertal in den Deutschen Bundestag gewählt. Er ist damit der jüngste Bundestagsabgeordnete Hamburgs, der je einen Wahlkreis direkt gewann. Ploß schlägt Heintze als neuen Landesschatzmeister vor.

Dr. Roland Heintze: „Um die CDU Hamburg in der jetzigen Situation voranzubringen, ist entscheidend, dass wir Brücken zwischen den unterschiedlichen Strömungen bauen. Auch wenn ich für den Vorsitz aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehe, will ich dazu weiterhin meinen Beitrag leisten und habe Christoph Ploß meine Mitarbeit angeboten. Wichtig ist mir, dass jemand den Vorsitz übernimmt, der die nötige Kraft und frische Ideen mitbringt, wie wir die Weichen für die CDU Hamburg wieder auf Sieg stellen. Dafür ist ein Abgeordnetenmandat eine wichtige Voraussetzung. Aus meiner Sicht und nach vielen Gesprächen ist Christoph Ploß für mich der geeignete Kandidat. Daher werde ich ihn der Partei als meinen Nachfolger vorschlagen.”

Dr. Christoph Ploß: „Roland Heintze hat die Hamburger CDU finanziell konsolidiert und die Parteiarbeit modernisiert. Neben inhaltlichen Akzenten in der Wirtschafts-, Innen- und Europapolitik hat er den Frauenanteil in den Gremien signifikant gesteigert und die Partei in schwierigen Zeiten zusammengehalten. Dafür gebührt ihm unser Dank. Ich freue mich, dass er bereit ist, als Landesschatzmeister an führender Position weiter für die Hamburger CDU zu arbeiten.

Ich bin bereit, als Landesvorsitzender Verantwortung für die Hamburger CDU zu übernehmen. Noch vor dem Landesparteitag im September werde ich einen Masterplan 2025 vorlegen, mit dem wir bei der nächsten Bürgerschaftswahl wieder stärker werden wollen. Ein wichtiger Baustein wird sein: Wir müssen in enger Zusammenarbeit mit der CDU-Bürgerschaftsfraktion die Kümmererpartei in den Hamburger Stadtteilen werden und gleichzeitig intellektuell ausarbeiten, wie Hamburg im Jahr 2030 aussehen soll. Dabei gilt es, unsere Alleinstellungsmerkmale in der Innen-, Wirtschafts- und Bildungspolitik stärker herauszuarbeiten. Nur so werden wir wieder Taktgeber in unserer Stadt. Im Falle meiner Wahl zum neuen Landesvorsitzenden werde ich daher einen Prozess einleiten, in dem die Hamburger CDU sich ein neues Grundsatzprogramm erarbeiten wird.

Die Hamburger CDU sollte der erste Ansprechpartner für die Hamburger Wirtschaft sein, für die Hamburger Arbeitnehmer Jobs sichern und in Zukunftsfeldern neue Arbeitsplätze schaffen. Wir werden eine zielgerichtete Klimaschutzpolitik mit einer vernünftigen Wirtschaftspolitik verbinden. Dazu gehört beispielsweise der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in der Hamburger Metropolregion und dass Infrastrukturprojekte in Hamburg deutlich schneller geplant und gebaut werden.

Unser Anspruch muss sein, Hamburg zur sichersten Großstadt Deutschlands zu machen. Das bedeutet: mehr Präsenz unserer Sicherheitskräfte in den Hamburger Stadtteilen und politische Rückendeckung für Polizei und Feuerwehr.

Ein weiteres wichtiges Feld wird die Bildungspolitik werden: Wir werden mit Konzepten zeigen, wie Hamburg digitaler Vorreiter in der Bildung werden kann. Investitionen in die schulische Infrastruktur sind der Schlüssel, um allen Kindern unabhängig von der eigenen Herkunft gleiche Startchancen zu ermöglichen.“