Hamburg verliert unter Rot-Grün seit Jahren massiv an Baumbestand und der Senat hat es immer noch nicht geschafft, diesem Trend zu begegnen. Bisher wurde nur über das Straßenbaumdefizit berichtet, doch auch Privatbäume sowie Bäume auf öffentlichen Grünflächen gehören dazu. Das Defizit von 2015 bis heute liegt bei mindestens 24.903. Der Senat versucht zu argumentieren, dass das Baumdefizit auf privatem Grund in Höhe von 3.510 Bäumen im Jahr 2020 nicht bewertet werden kann, da die Statistiken der Bezirksämter sich unterscheiden. Dies verdeutlicht, dass endlich einheitliche Statistiken zu erheben sind.

Dazu erklärt Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Der rot-grüne Senat kommt bei Hamburgs Bäumen auf keinen grünen Zweig. Auch im Jahr 2021 wurden mehr Straßenbäume gefällt als nachgepflanzt. Der Umweltsenator hatte im NDR-Interview 2021 sogar versucht zu argumentieren, dass trotz eines Defizites bei den Straßenbäumen die Anzahl der Straßenbäume gestiegen und dies als Erfolg zu vermelden sei. Jedoch hatte er verschwiegen, dass die Anzahl der Straßenbäume durch Umwidmung von Bäumen im öffentlichen Grün entstanden ist. Eine umweltpolitische Farce!

Seit 2015 wurden nachweislich 24.903 gefällte Bäume nicht nachgepflanzt. Gerade die ansteigenden Temperaturen zeigen, dass der Senat hier schnell handeln und endlich jeden Baum 1 zu 1 nachpflanzen muss. Im Jahr 2021 hat der Senat knapp 14 Mio. Euro, welche für Klimamaßnahmen vorgesehen waren, nicht abgerufen. Diese hätte man für die Nachpflanzung von ca. 10.000 Bäumen nutzen müssen. Bleibt zu hoffen, dass künftig die Bezirksämter endlich mit ausreichend Mitteln für die Nachpflanzung von Bäumen ausgestattet werden.“