Zum Ergebnis der Bundestagswahl 2021 erklärt Christoph Ploß, Landesvorsitzender der Hamburger CDU:

„Es gibt nichts zu beschönigen: Dieses Ergebnis ist bitter und eine Wahlniederlage für die Union. Selbst das Minimalziel, vor der SPD stärkste Kraft zu werden, haben wir verfehlt. Nach diesem mit Abstand schlechtesten Ergebnis, das die Union je bei einer Bundestagswahl erzielt hat, darf es kein ‚Weiter so‘ geben. Die CDU sollte jetzt klar signalisieren, dass sie die Botschaft der Wähler verstanden hat. Der in weiten Teilen mutlos geführte Wahlkampf muss aufgearbeitet werden.
 
Ich möchte vor allem den unzähligen ehrenamtlichen Wahlkämpfern der Hamburger CDU danken, die trotz teils heftigem Gegenwind in den letzten Wochen und Monaten alles für ein starkes CDU-Ergebnis getan haben. Zur Wahrheit gehört: Für Bundestagswahlen ist der Bundestrend entscheidend. Die Unterstützung, die ich auch persönlich in meinem Wahlkreis erfahren durfte, war überwältigend. Ich danke den über 40 000 Wählern, die mir im Wahlkreis Hamburg-Nord/Alstertal ihre Erststimme gegeben haben, sehr herzlich für ihr Vertrauen. Dass mir mehr als fünf Prozent der Wähler, die mit ihrer Zweitstimme nicht die CDU gewählt haben, ihre Erststimme gegeben haben, hat mich besonders gefreut. Dieses starke Erststimmenergebnis erfüllt mich mit Dankbarkeit und Demut. Ich werde mich auch in der kommenden Legislaturperiode im Deutschen Bundestag mit voller Kraft für die Menschen in Hamburg einsetzen und besonders für Anliegen aus dem Wahlkreis Hamburg-Nord/Alstertal zur Verfügung stehen.
 
Ich freue mich, dass auch Franziska Hoppermann und Christoph de Vries der nächsten Hamburger Landesgruppe angehören werden und gratuliere beiden sehr herzlich zu ihrer Wahl in den Deutschen Bundestag. Das Wahlergebnis trifft jedoch viele Hoffnungsträger der Union in ganz Deutschland hart. Gerade viele junge Talente werden der nächsten Bundestagsfraktion nicht mehr angehören oder haben den Einzug in den Deutschen Bundestag verpasst. Mit Rüdiger Kruse und Marcus Weinberg verliert Hamburg zudem einen anerkannten Haushaltspolitiker und den familienpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Ich danke beiden für ihren langjährigen Einsatz im Deutschen Bundestag für unsere Stadt und unser Land. Diese Verluste sind für die Union schmerzhaft.“