
Zur Überlegung des rot-grünen Senats auf Anmietung oder Kauf von Flächen im Elbtower zur Unterbringung des Naturkundemuseums erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Museen sind längst bewährte Motoren der Stadtentwicklung, doch Hamburg bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Das Naturkundemuseum, seit Jahren unter dem Namen ,Evolutioneum‘ vermarktet, wird wohl keinen eigenen, markanten Neubau erhalten, der Museumsbetrieb und Forschungsstandort sinnvoll vereint. Stattdessen wird das vertraglich zugesagte Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft dann wohl auseinandergerissen: Die Ausstellung, sofern es finanziell tragbar ist, soll auf drei Etagen des Elbtowers Platz finden, während die wertvollen und in ihrer Vielfalt einzigartigen Bestände in Bahrenfeld eingelagert werden.
Damit vergibt der Senat erneut die Chance, durch einen spektakulären Museumsneubau einen starken Impuls für die Stadt zu setzen – eine Investition, die Hamburg internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung verschafft hätte. So bleibt die Museumspolitik mutlos und halbherzig, anstatt visionär und zukunftsweisend zu agieren.“