„China – die Supermacht im 21. Jahrhundert? Chinas zunehmender Einfluss in der Welt und was das für die deutsche Wirtschaft und Politik bedeutet“ lautete das Thema der zweiten Ausschusssitzung des Landesfachausschusses Außen-, Sicherheits-,Europa-und Entwicklungspolitik. Nachdem China zuletzt im Ausschuss gemeinsam mit Frau Dr. Kirchberger vom Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel aus einer sicherheitspolitischen Perspektive betrachtet wurde, stand diesmal die Einschätzung der deutschen Wirtschaft zu Chinas Rolle in der Welt im Fokus.
Als Experten und Diskussionspartner konnte der Ausschuss Herrn Strack, Abteilungsleiter Internationale Märkte beim BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie und Sprecher der Geschäftsführung des APA – Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, begrüßen.
Im Rahmen einer hochinteressanten Veranstaltung konnte herausgearbeitet werden, dass auch die Wirtschaft die bestehenden und künftigen Herausforderungen durch ein verändertes Auftreten Chinas als globalen Akteur und Absatzmarkt erkannt hat, aber die Politik primär in der Verantwortung sieht, wenn es darum geht, daraus Konsequenzen abzuleiten und einen diesbezüglichen politischen Diskussionsprozess für Politik und Wirtschaft zu eröffnen.
Dazu der Ausschussvorsitzende Tobias Lücke: „Politik und Wirtschaft müssen an einem Strang ziehen, wenn es um Europa als globalen Wirtschaftsakteur und um die globale Stärkung von Demokratie, Menschenrechten und freien Märkten geht. Gerade auch mit Blick auf Chinas wachsenden Einfluss in der Welt könnte hier für Europa und die USA zukunftsweisend sein, neue Verhandlungen für ein transatlantisches Handelsabkommen zu starten.“
Die Vorteile einer digitalen Ausschusssitzung ausnutzend nahm an der Sitzung von Tokio aus auch der frühere und langjährige Ausschussvorsitzende Marcus Tandecki teil.