LFA ASEE fordert eine sofortige Öffnung des Latschin-Korridors zwischen Berg-Karabach und der Republik Armenien durch Aserbaidschan

Seit dem 44-Tage-Krieg im Jahr 2020 kontrolliert die Republik Aserbaidschan weite Teile der von christlichen Armeniern bewohnten Region Berg-Karabach. Im Waffenstillstandsabkommen vom 9. November 2020 heißt es, dass Aserbaidschan den sicheren Personen-, Fahrzeug und Frachtverkehr durch den Latschin-Korridor, die einzige Landverbindung zwischen Berg-Karabach und der Republik Armenien, in beide Richtungen garantieren soll.

Aserbaidschan blockiert jedoch den Latschin-Korridor seit rund acht Monaten und verursacht dadurch eine existenzielle humanitäre Krise für die rund 120.000 Armenierinnen und Armenier in Berg-Karabach.

Dazu der Ausschussvorsitzende Marcus Tandecki: „Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat bereits am 22. Februar 2023 einen bindenden Beschluss erlassen, wonach Aserbaidschan alle ihm zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergreifen muss, um den ungehinderten Personen-, Fahrzeug- und Frachtverkehr durch den Latschin-Korridor sicherzustellen. Dem muss Aserbaidschan nachkommen, um die lebensbedrohliche Lage für die Armenier in Berg-Karabach zu beenden und eine ethnische Säuberung zu verhindern.“